Liebe Kimi,
auch Du konntest vor dem Winter noch Dein Köfferchen packen und auf eine Pflegestelle reisen. Dort hast Du Dich als schlaues, gelehriges, freundliches und verspieltes kleines Mädchen gezeigt.
Und dann passierte etwas Wunderbares. Die Familie Deines Bruders stand immer mit Deiner Pflegestelle in Kontakt. Die Familie und Verwandtschaft findet Deinen Bruder so toll, dass sie fragten, ob Du schon vermittelt bist. Da Du bis dato leider keine Anfragen hattest. konnten wir Dich guten Gewissens an die Verwandtschaft vermitteln, einen Ort weiter, d.h., Ihr Beiden werdet zusammen aufwachsen, denn Ihr seht Euch fast jeden Tag, könnt spielen, raufen und rennen und gegenseitig voneinander lernen. Das ist ein tolles Happy End für Euch Zwei.
In Deiner neuen Familie gibt es schon eine ältere Hündin. Du hast Dein neues Zuhause ohne Angst betreten, total selbstsicher, dass die Hündin Dir erst einmal die Regeln erklären musste, und das mit Nachdruck und unter Zuhilfenahme Deines Frauchens, denn zwischendurch blinzelt immer mal wieder die Pippi Langstrumpf hervor. Mittlerweile hast Du die Grenzen akzeptiert. Auch die vorhandenen Katzen mussten Dir klar machen, dass es ihr Futter ist und es nicht Dir gehört.
Deine Familie hat Dich ganz in ihr Herz geschlossen, auch das Zusammenleben mit der älteren Hundedame und den Katzen klappt jetzt gut. Und Du kannst fast jeden Tag mit Deinem Bruder Kravi spielen.
Liebe Kimi, wir haben uns sehr über diese Entwicklung gefreut, mach es gut, melde Dich ab und zu, wir freuen uns immer, von Dir zu hören.
Dein MIra-Tierhilfe Team
Update November 2022
Ich heiße Kimi und bin schon fast 6 Monate alt. Momentan lebe ich mit zwei Hunden (Rüde/Hündin) auf einer Pflegestelle in 40764 Langenfeld.
Die Autofahrt habe ich gut überstanden, generell ist Autofahren schön, aber die Kiste ist doof, das muss aber leider sein. Aber mit Leckerchen, für die ich übrigens alles mache, klappt das gut. In meinem neuen Zuhause habe ich mir erst einmal alles angesehen, man kann nicht sagen, dass ich scheu bin. Generell begutachte ich Menschen erst einmal aus der Distanz, aber sobald ein Mensch mit mir spricht, komme ich auf ihn zu und lasse mich verwöhnen, kraulen ist super, habe ich festgestellt.
Außerdem bin ich schon fast zu 99 % stubenrein, ich schaue einfach, was die anderen machen und mache es nach. Auch die Nacht schlafe ich schon durch, es ist alles so aufregend, dass ich tagsüber kaum Zeit finde, tief und fest zu schlafen, eigentlich müsste ich Pippi Langstrumpf heißen, das Leben ist so toll, alles sehr aufregend und lustig, dass eine Leine nur hinderlich ist, hüpfen, laufen und springen, Löcher in die Luft schauen, das Laub aufwirbeln, alles schöner, als artig an der Leine zu gehen, so langsam gewöhne ich mich aber daran.
Meine Familie muss sehr auf mich aufpassen, bzw. Lebensmittel dürfen nirgendwo herumstehen oder liegen, ich finde, man kann alles essen und muss einfach nur schneller sein. Das Wort NEIN habe ich leider schon sehr schnell verstanden. Ansonsten bin ich aber sehr lieb, verschmust und gelehrig, ich habe ein eigenes Bett, und wenn fremde Personen kommen, renne ich ganz schnell auf meinem Platz, dort findet mich niemand, und ich kann erst einmal abschätzen, ob es sich lohnt, mein Bett zu verlassen.
Fernsehen finde ich auch ganz toll, das Programm ist aber manchmal gruselig, dann schaue ich auch lieber von meinem Bett aus zu.
Ich bin jetzt ein Bürohund, seit einigen Tagen gehe ich jeden Morgen mit. Am ersten Tag bin ich artig in meinem Büro geblieben, auch dort habe ich ein Bett, auf dem ich mich oft aufhalte, außer, es ist wieder so spannend……, seit gestern habe ich festgestellt, dass es mehrere Büros gibt, die ich besuchen kann. Das macht Spaß, also, warum soll ich artig auf meinem Bettchen liegen bleiben, mein Leben ist jetzt so aufregend, und ich muss alles erkunden. Aber sobald mein Frauchen mich ruft, komme ich angerannt, vielleicht gibt es ja etwas…..
Die beiden Kumpel haben sich an mich gewöhnt, sie haben auch so tolle Ruten, mit denen man spielen kann, außerdem macht es riesigen Spaß, über die beiden zu laufen oder mich zwischen sie zu quetschen, ich verstehe nur nicht, warum die Zwei das nicht auch so toll finden, wie ich. Der Rüde schimpft zwischendurch immer mit mir, aber ich nehme das nicht wirklich ernst, ich quicke etwas, und dann wieder alles auf Start. Manchmal darf ich auch schon kurz mitspielen.
Ich denke, ich würde mich über einen Spielgefährten riesig freuen, das ist aber keine Bedingung, auch verantwortungsvolle Kinder sind toll. Außerdem brauche ich eine liebevolle und konsequente Erziehung, dann könnte ich auch zu Anfängern. Und wie schon erwähnt, ich lerne sehr schnell, Hauptsache es gibt eine Belohnung.
Beschreibung
Kimi wurde zusammen mit ihrer Mutter Karolina und ihrem Bruder Karvi von unserem Team ins Tierheim geholt. Dabei war noch eine andere junge Hündin, wahrscheinlich ein älterer Welpe von Karolina.
Kimi hat sich zu einem hübschen verspielten Welpenmädchen entwickelt Leider ist der Zwinger nicht groß und daher kann sie nie rennen.
Wir hoffen, dass Kimi bald ein schönes Zuhause findet. Haben Sie ein Körbchen frei?
Weitere Bilder
Bild von der Pflegestelle vom November 2022
Bilder vom Ende September 2022
Bilder vom August 2022