Straßenhunde in Rumänien

Grenzenloser Tierschutz, das Elend der Straßenhunde in Rumänien

Tierschutz bedeutet, sich dem Leid von Tieren, wo auch immer es sich zeigt, nicht zu verschließen. In Rumänien ist die Situation für Zehntausende von Straßenhunden besonders schlimm, vor allem im Süden von Rumänien. Wir helfen vor allem den Hunden in der Region um Targu Jiu.

Die Straßenhunde werden vor allem in den Städten unbarmherzig von Hundefängern gejagt und auf häufig brutalste Art und Weise gefangen und in sogenannte Public Shelter gebracht, in denen die Hunde mehr oder weniger sich selbst überlassen werden, nur sehr unzureichend versorgt oder auch oft nach 14 Tagen qualvoll getötet werden.

Jede Woche sterben in diesen Lagern landesweit Tausende von Hunden an Unterernährung oder in Folge von Beißereien und Krankheiten. In vielen Public Sheltern werden die Hunde, durch das Gesetzt legalisiert, getötet – Welpen, alte Hunde, kleine Hunde, große Hunde, trächtige Mutterhündinnen. Diese Hunde haben nur zwei Chancen, entweder von rumänischen Privatleuten adoptiert zu werden oder von einer Tierschutzorganisation aufgenommen zu werden. Viele dieser Hunde sind sehr abgemagert und krank wenn sie von dort kommen.

 

Auch für die Hunde auf der Straße ist das Leben in ständiger Gefahr, der Autoverkehr kostet vielen Hunden das Leben. Wer schon einmal durch Rumänien mit dem Auto gefahren ist, sieht viele totgefahrene Hunde am Straßenrand.

Sie sind auf der ständigen Suche nach Futter und sind vor allem an Rastplätzen an den Mülltonnen zu finden. Man findet auch immer wieder schwer verletzte Hunde am Straßenrand, auch in den Städten. Viele Menschen gehen achtlos an diesen Hunden vorbei. Wenn sie Glück haben findet sich ein Tierfreund, der ihnen hilft, aber oft bedeutet dies für die Hunde ein langer qualvoller Tod.

Cassandra hier noch auf der Straße

 hier ein Welpe neben seiner toten Mutter

 Speranta als Strassenhund

 Straßenhund auf einem Parkplatz

 Straßenhunde auf einem Parkplatz

Die Situation von unkastrierten Straßenhündinnen ist besonders schwierig und hart. Diese werden durch die vielen Welpen, die sie ca zweimal im Jahr werfen, körperlich sehr gestresst. Sie magern sehr ab.  Die wenigsten Welpen der Straßenhündinnen überleben. Es ist sehr wichtig in Rumänien die Straßenhunde zu kastrieren und auch die Privatleute zu überzeugen, ihre Hunde kastrieren zu lassen, denn auch diese tragen dazu bei, dass es so viele Straßenhunde gibt. Viele Privatleute setzen die Welpen einfach aus.

 

 diese Welpen wurden  mit einer Schubkarre ins Tierheim gebracht. Es waren insgesamt 12 Welpen. Oben drauf war noch eine Holzplatte gebunden worden, damit die Welpen nicht rausspringen. Es waren an dem Tag 33 Grad und die Welpen waren völlig geschockt und aufgeheizt.

Nur die flächendeckende Kastration wird dazu beitragen, dass es weniger Straßenhunde geben wird. In den letzten 6 Jahren, in denen wir in Rumänien unterwegs sind, konnten wir eine deutliche Besserung feststellen. Es gibt weniger Straßenhunde und diese sehen im Schnitt heute sehr viel besser aus als früher.

Die Kastrationsangebote werden auch sehr viel besser von der Bevölkerung angenommen.

Es wird noch viele Jahre dauern, ehe die Situation gut ist und wir sagen können, dass die größten Probleme sind gelöst. Aber gemeinsam mit Ihnen hoffen wir dieses Ziel irgendwann erreichen zu können.

Alle unsere Mitglieder arbeiten ehrenamtlich für das Wohl der Hunde in unserem rumänischen Tierheim, welches in der Nähe von Targu Jiu liegt. Betreut wird das Tierheim durch Luiza Nastase, sie kämpft schon seit vielen Jahren für die Straßenhunde.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit, die Tiere brauchen unsere Hilfe. Vielen Dank!

Ihr Mira Tierhilfe Team