Liebe Mirafreunde,
im November machte sich wieder unser Team auf den Weg nach Targu in unser Tierheim.
Hier der Bericht von einer der Fahrerinnen :).
Und wieder geht es auf nach Rumänien. Unser Weg beginnt nicht gut, denn dieses Mal fahren wir an sehr vielen überfahrenen Tieren vorbei. Straßenhunde jedoch sehen wir anfangs kaum. Die, die wir sehen, bekommen von uns natürlich auch Futter.
Unsere Strecke führt uns wie immer an der Donau vorbei, wir machen wie immer Halt bei der Hundegruppe, in der wir zuletzt zwei Hündinnen kastriert hatten. Freudig werden wir von der braungestromten Hündin begrüßt und auch zwei Rüden, die uns bekannt sind, waren mit dabei. Wir vermissen jedoch die weiße Hündin, die wir das letzte Mal kastriert hatten. Wir lassen ihnen ausreichend Futter dort und hoffen sie beim nächsten Mal zu sehen.
Unsere Fahrt geht weiter – viele Hunde sind diesmal auf den Straßen nicht unterwegs und so kommen wir recht zügig und ohne Passagier im Tierheim an. Wir laden die zahlreichen Spenden aus. Vielen Dank an alle, die spenden!
Dann checken wir alle Reisehunde und helfen bei den letzten Vorbereitungen für die Fahrt.
Nun fahren wir mit einigen Hunden zum Kastrieren. Beim Tierarzt angekommen, bringen wir die ersten Hunde zum Kastrieren und vor Ort zeigen uns die Mitarbeiter einen Hund, der zu ihnen gebracht wurde und schwer verletzt ist. Ob er überlebt, können wir leider nicht sagen, aber sollte er es schaffen, wird er von uns im Tierheim aufgenommen. ihm wurde mit einem Knüppel mehrmals auf dem Kopf geschlagen. (Es ist Merlin und mittlerweile ist er bei uns im Tierheim)
Diesmal möchten wir ein paar unserer unauffälligen Hunde etwas mehr Chancen in der Vermittlung geben und machen dazu ein paar Videos. Manche von Ihnen überraschen uns sehr wie zutraulich sie sind. Zum Beispiel Lisa konnte gar nicht genug vom Streicheln bekommen und auch Sila, eine unserer älteren Hunde im Shelter, genoss die Aufmerksamkeit sehr. Manche muss man eben zu ihrem Glück zwingen ;-).
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Jedes Mal, wenn wir in Rumänien sind, gehen wir einmal in der Woche gemeinsam mit Luiza in ihrem Lieblingsrestaurant zusammen essen. Auf dem Weg begegnen uns einige Hündinnen, die wir zum Kastrieren mitnehmen. Unser Weg führt uns an einem Parkplatz vorbei; wir machen Halt und sehen erst eine Hündin mit ausgeprägtem Gesäuge und waren nicht sicher ob ihre Welpen noch leben oder sie alleine ausgesetzt wurde. Das klärte sich schnell als wir ein Stück weiter gingen und ein selbst gebautes Tipi fanden aus dem 6 kleine Welpen rausgerannt kamen. An den Tipi hing ein Schild wo in rumänisch drauf stand: Wir wurden ausgesetzt- adoptiert statt kaufen. Wir waren etwas ratlos und unsicher was wir tun sollten. Unser Shelter ist voll mit Welpen und wir haben eigentlich keinen Platz weitere aufzunehmen. Zudem hatte sich jemand Mühe gegeben den Kleinen wenigstens etwas Schutz zu geben. Auch etwas Futter lag bei ihnen.
Aber schnell wurde uns klar, dass sie an diesem Platz keine Chance hatten. Dies ist ein sehr beliebter Platz bei Straßenhunden, da hier viele Essensreste entsorgt werden. Und so kamen immer mehr Hunde, die sich diesem Platz näherten. Immer wieder rannte die Mutter ihnen wild bellend entgegen- unterstützt von einem etwas größeren Rüden, welcher vermutlich bei dieser Aktion schwer verletzt wurde. Wahrscheinlich ist er der Vater der Kleinen und so entschlossen wir uns, die kleine Hundefamilie mitzunehmen.
Der Rüde wurde gleich operiert. Seine Wunde war sehr groß und die Mutter mit den 6 Welpen kam ins Shelter in einen Hallenzwinger. Bei der kalten feuchten Witterung für die Welpen derzeit eher besser.
Zurück im Tierheim, wurden uns noch 3 weitere Welpen gebracht. Würden wie sie nicht aufnehmen, werden sie in der Regel bei der nächsten Gelegenheit ausgesetzt und so nahmen wir auch diese drei Kleinen auch auf.
Leider kommt in Rumänien immer ein Notfall nach dem anderen und so bittet uns ein tierlieber Rumäne erneut um Hilfe. Er fand einen kleinen Rüden mit einer extrem großen Verletzung auf der Straße und übernahm die ersten tierärztlichen Versorgungen, doch auf Dauer konnte er ihn leider unterbringen und so kam auch der kleine Joey zu uns.
Die Woche in Rumänien geht immer schnell vorbei und so machen wir uns auch schon wieder auf den Heimweg mit vielen glücklichen Vierbeinern.
Danke an alle, die unsere Arbeit, egal in welcher Form auch immer unterstützen. Ohne diese vielfache Unterstützung würden wir diese Arbeit so nicht leisten können.
Ihr Mira-Tierhilfe Team